Das kleine Baulexikon: Haustypen – Teil 1: Das Massivhaus

Entschließt man sich dazu, das eigene Traumhaus zu bauen, steht am Anfang die wichtigste aller Baufragen: Welcher Haustyp soll es sein? Massivhaus oder Fertighaus, Holzhaus oder Steinhaus, Plusenergiehaus oder Passivhaus – die Liste ist endlos und trägt nicht selten dazu bei, den potenziellen Hausbesitzer abzuschrecken, noch bevor der Bau selbst überhaupt begonnen hat.
Damit es Ihnen nicht so ergeht, erklären wir in unserem kleinen Baulexikon die einzelnen Typen kurz und knapp, damit Sie sich einen Überblick verschaffen und Ihre Entscheidung so stressfrei wie möglich treffen können.
Teil 1 unserer Serie beschäftigt sich mit einen traditionellen und bewährten Bautyp: Dem Massivhaus.

Das Massivhaus

Der Klassiker unter den Bautypen ist das Massivhaus. Im Bauwesen versteht man unter einem Massivhaus ein Gebäude, das in Massivbauweise entstanden ist. Wände und Decken innerhalb des Gebäudes sind so geplant, dass sie eine tragende Funktion einnehmen und somit nicht ohne Weiteres umplanbar sind. Allerdings können neben den tragenden Wänden auch nichttragende Wände in Trockenbauweise errichtet werden, die bis zu einem gewissen Punkt eine flexible Raumgestaltung ermöglichen.

Massivhäuser bestehen meistens aus Ziegel- oder Kalksandstein sowie Beton (Stahl- oder Spannbeton). Leichtere Materialien wie Holz oder Leichtbau-Steine aus Polystyrolschaum kommen dabei eher selten zum Einsatz.

Die Kosten

Ein Massivhaus ist in der Anschaffung zunächst teurer als andere Bautypen, beispielsweise Fertighäuser. Denn zunächst muss das Haus geplant werden, was an sich schon mit erheblichen Kosten verbunden ist, anschließend wird der Bau durch verschiedene Firmen umgesetzt oder von einer spezialisierten Baufirma aus einer Hand organisiert. Grundsätzlich gilt hier: Je mehr Sonderwünsche ein Bauherr hat, desto teurer wird das Bauvorhaben.

Die Bauphase

Auch die Bauphase ist im Vergleich zu anderen Haustypen länger. Da das Haus Stück für Stück gebaut werden muss, können viele Faktoren die Bauzeit verlängern. So können sich beispielsweise Lieferzeiten von Materialien in die Länge ziehen oder Schlechtwetterphasen Trockenzeiten verzögern. Dafür hat der Bauherr selbst immer die Möglichkeit, auch nachträgliche Änderungswünsche mit einzubringen oder selbst auf der Baustelle mit anzupacken, um Geld zu sparen. Diese Möglichkeit besteht bei manch anderen Bautypen nicht.

Wohnen im Massivhaus

Wer die kostspielige und langwierige Massivbauweise wählt, der wird, sobald er das Haus bewohnt, von einem angenehmen Raumklima belohnt. Durch die Bauweise mit massiven Materialien ist nämlich rund um das ganze Jahr für alle Wetterlagen vorgesorgt: Im Winter wird die Wärme im Haus gespeichert, im Sommer wird Hitze aus dem Inneren des Hauses ferngehalten.

Auch der Schallschutz ist im Massivbauhaus gewährleistet, sodass es bei geschlossenen Fenstern und der entsprechenden Qualität der Baumaterialien im Inneren des Hauses sehr ruhig ist. Gleichzeitig bietet das Haus bis zu einem gewissen Punkt die Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlung von außen.

Wer Hängemöbel bevorzugt, wird mit den Massivbauwänden besonders glücklich werden, denn auch schwere Schränke und Regale können mit den entsprechenden Schrauben und Dübeln problemlos an den Wänden angebracht werden. Massivbauhäuser verkraften außerdem einiges: Sie trotzen Wind und Wetter, sind massiv und robust, gelten im Vergleich zu anderen Bautypen als sehr brandsicher und sind dazu unempfindlich gegen Ungezieferbefall.

Nutzungsdauer

Bei einem Massivhaus kann man – vorausgesetzt, der Bau wurde fehler- und mängelfrei beendet – von einer Mindestnutzungsdauer von etwa 100 Jahren ausgehen. So eignet sich dieser Haustyp gut für eine langfristige Planung, die auch Kinder und Enkel noch mit einbezieht.

 

Zusammenfassung: 

Massivhaus

PRO

  • Lange Nutzungsdauer
  • Stabilität
  • Vielfältige Einrichtungsmöglichkeiten
  • Schutz der Bewohner gegen äußere Einflüsse
  • Gutes Raumklima
  • Planänderungen sind lange möglich
  • Der Bauherr kann sich selbst am Bau betätigen

CONTRA

  • Lange Bauzeit
  • Teuer in der Anschaffung

Sollten Sie sich selbst für ein Massivhaus interessieren, sind Sie bei Schrödl-Bau in den besten Händen. Profitieren Sie von unserer jahrelangen Erfahrung im Massivbau und genießen Sie die Vorfreude auf Ihr neues Objekt ganz unbeschwert, denn wir bieten Ihnen den Rundum-Service – von der Planung bis zum schlüsselfertigen Haus.

4 Gedanken zu „Das kleine Baulexikon: Haustypen – Teil 1: Das Massivhaus

  • 17. Februar 2024 um 19:04
    Permalink

    Ein toller Beitrag. Ich überlege, ein Massivhaus zu bauen. Ich finde, dass sie viele Vorzüge haben.

    Antwort
    • 7. März 2024 um 14:45
      Permalink

      Hallo Frau Müller,

      vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Bau-Blog und für Ihren Kommentar. Wenn Sie mehr wissen möchten, können Sie sich gerne bei Horst Schrödl und seinem Team melden.
      Ihre Redaktion

      Antwort
  • 16. Januar 2024 um 14:40
    Permalink

    Interessant, dass sich hierbei auch der Bauherr selbst am Bau betätigen kann. Mein Mann und ich planen aktuell ein Haus aus klassischen Ziegeln. Wir wollen uns direkt an einen Fachmann wenden, um uns ein individuelles Ziegelmassivhaus bauen zu lassen.

    Antwort
    • 6. Februar 2024 um 18:55
      Permalink

      Hallo Frau Lipponen,

      vielen Dank für Ihren Kommentar und Ihr Interesse an unserem Blog.
      Wenn Sie Fragen zum Hausbau haben, können Sie sich gerne an Herrn Horst Schrödl wenden.
      Er steht Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung.
      Beste Grüße
      Ihre Redaktion vom Schrödl Bau-Blog

      Antwort

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