Baulandpreise steigen auf Rekordniveau

Ungebrochen ist die Nachfrage nach neuem Wohnraum. Neue statistische Zahlen belegen einen Trend, der vielen Bauwilligen und perspektivisch auch zukünftigen jungen Familien zu denken geben muss: Bauland war in Deutschland noch nie so teuer wie im Jahr 2020. Wer kann, der baut lieber früher als später, denn vermutlich wird es später noch teurer.

Eine Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts liefert nun die zugehörigen Zahlen. Demnach kostete im Jahr 2000 ein Quadratmeter baureifes Land im bundesweiten Durchschnitt noch 76 Euro, zehn Jahre später waren es bereits 130 Euro und im vergangenen Jahr 2020 satte 199 Euro. Dies entspricht einem Preisanstieg von mehr als 160 % innerhalb von zwanzig Jahren und die Kurve zeigt steil nach oben.

Weitab von Ballungsräumen und Touristenzentren hält sich die Dramatik in Grenzen, doch ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht die ungleiche Verteilung zwischen den Bundesländern und zwischen Stadt und Land. So betrug der Quadratmeterpreis im Jahr 2020 in Gemeinden unter 2.000 Einwohnern im bundesweiten Durchschnitt 71 Euro, in den 14 Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern im Schnitt 1.213 Euro.

Eine Auswertung von aktuellen Immobilienmarktdaten der Plattform Grundstueckspreise.info vom August 2021 zeigt, dass die Preise seit dem vergangenen Jahr weiter gravierend steigen. Die Werte wurden aus Angeboten errechnet, die zum Zeitpunkt des Abrufs vorhanden waren. Es wurde eine Umkreissuche bis zu 20 km eingeschlossen. Für die Richtigkeit der Werte übernimmt die SP Software GmbH als Datenanbieter allerdings keine Gewährleistung.

Die ersten beiden Plätze nehmen demnach die beiden größten deutschen Stadtstaaten Berlin (894,39 €) und Hamburg (738,18 €) ein, gefolgt vom flächenmäßig größten Bundesland Bayern (461,82 €) und von Schleswig-Holstein (459,49 €). Platz 5 belegt Baden-Württemberg (373,68 €), Schlusslicht ist Sachsen-Anhalt (90,76 €).

Trotz allem finden sich in allen Bundesländern zahlreiche leerstehende sanierungsbedürftige Häuser in innerstädtischen Lagen und Dorfkernen. Richtige Schmuckstücke sind dabei. Oftmals befinden sich die Grundstücke im öffentlichen Eigentum. Wer also seinen Traum vom bezahlbaren Eigenheim dahinschwinden sieht, wird vielleicht auf dem Gebrauchtmarkt fündig.

Eines ist gewiss: Bauland ist und bleibt ein knappes Gut. Unter diesen Umständen müssen viele Bauherren kleiner denken – oder eben anders.

Was auch immer Sie vorhaben – die Betriebe des Baufachhandwerks stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Wir von Schrödl-Bau auf jeden Fall!

Bild oben: Grundstück, Foto von Nicole Ziesche 27, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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