Interview mit Matthias Schrödl
Nachfolgend stellen wir unseren 29-jährigen Juniorchef in einem Interview vor.
Herr Schrödl, wo sind Sie geboren, wo aufgewachsen?
Ich bin in Neustadt/Aisch geboren und aufgewachsen in Diespeck.
Wie ist Ihr schulischer Werdegang?
Ich habe die Grund- und Hauptschule in Diespeck besucht und dort meinen Abschluss gemacht. In der Zwischenzeit hatte ich immer wieder Fortbildungen wie z.B. den Vorarbeiterlehrgang. 2015/2016 besuchte ich dann die Meisterschule in Ansbach und konnte 2016 erfolgreich meinen Meister als Maurer und Betonbauer abschließen.
Waren Sie schon als Kind häufig in der Firma?
Die Firma war für uns als Kinder ein großer Abenteuerspielplatz. Mein Bruder und ich hatten in unserem Garten schon unser erstes eigenes Häuschen gebaut. Gut, ich muss dazu sagen, es entsprach damals nicht ganz den Anforderungen wie Schall– und Wärmeschutz, aber immerhin
War es schon immer Ihr Ziel, in die Fußstapfen Ihres Vaters zu treten?
Wie oben schon gesagt, hatten wir/ich damals schon einen spielerischen Bezug zur Firma und – JA – für mich war das schon immer klar!
Wann und wo haben Sie das erste Mal auf einer Baustelle mitgearbeitet?
Mein erstes Schulpraktikum hatte ich als Fliesenleger absolviert. Danach folgten noch Praktiken als Tiefbauer und natürlich als Maurer bei uns sowie in einem anderen Betrieb.
Welche beruflichen Stationen folgten nach dem Schulabschluss?
In den Ferien hatte ich zwei freiwillige Praktiken bei der Bauunternehmung Willner in Münchsteinach gemacht. Meine Lehre als Maurer begann ich dann 2007 bei dieser.
Wie sieht Ihr derzeitiger Aufgaben- und Tätigkeitsbereich aus?
Ich bin seit letztem Jahr (2019) bei uns mit im Büro. Hier bin ich als Bauleiter tätig. Meine Aufgaben umfassen den Rohbau und Schlüsselfertigbau. Hier muss ich Bauabläufe bestimmen und diese richtig “eintakten”. Natürlich erstelle ich auch Angebote und Abrechnungen und habe mit dem Kunden Kontakt.
Welche Ziele streben Sie kurz-, mittel- und langfristig an, dabei etwas detaillierter für die kommenden beiden Jahre?
Da ich jetzt noch relativ frisch im Büro bin, sind meine Ziele ganz klar: So viel wie möglich von meinem Vater und unseren Bauleitern aufzuschnappen und dies auf meine Art gut umzusetzen. Mein Ziel ist es, das Geschäft später einmal zu leiten.
Wie sehen Sie den Familienbetrieb in der Branche positioniert?
Ich glaube schon, dass wir einen guten Ruf für Qualität, Kompetenz und Ehrlichkeit in der Region haben. Zudem sind wir ein sehr bodenständiges Unternehmen in der Gesellschaft.
Wie bewerten Sie die Baubranche an sich?
Die Baubranche entspricht schon lange nicht mehr dem Ruf von früher, der uns teilweise noch am Bein hängt. Durch die hohen Ansprüche, die dem Handwerk allgemein auferlegt werden, beginnt das bereits in der Ausbildung, dass man auch hier schulisch gut dabei sein muss. Die Kunden wollen Qualität und hier sind wir stets bestrebt, dies unseren Kunden bieten zu können. Und klar, es passieren auch manchmal Fehler, wie überall.
Nennen Sie bitte einige Argumente für junge Menschen, ihre Ausbildung bei Schrödl-Bau zu beginnen!
Wichtig sind die Leute, mit denen man tagtäglich auf den Baustellen zusammen ist. Hier sind wir gut gemischt aufgestellt, aber wir haben vor allem auch junge Leute und junge Vorarbeiter, mit denen unsere Lehrlinge bestens klarkommen. Gut mit den Kollegen auszukommen ist sehr wichtig, denn diese sieht man meist länger als seine eigene Frau oder Freundin (so blöd wie das klingt). Natürlich haben wir auch neue Fahrzeuge, neues und gepflegtes Werkzeug. In diesem Jahr erhalten all unsere Maurer komplett neue Arbeitskleidung, die als “die beste” am Markt ausgezeichnet wurde. Und jetzt noch etwas ganz Ehrliches von mir: Euch muss dieser Beruf einfach gefallen! Ihr seid täglich an der frischen Luft, seht, was ihr geschaffen habt, ihr könnt und seid in Bewegung und es ist doch geil, mit massiven Baustoffen zu arbeiten.
Wie wohnen Sie selbst und was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Ich wohne im Geschäftsgebäude. In dieser Wohnung habe ich auch meine Kindheit verbracht und bin darin aufgewachsen. In meiner Freizeit mache ich natürlich sehr viel mit meiner Freundin, aber ich bin auch begeisterter Kampfsportler und trainiere beim DTV Diespeck in der Taekwondo- und Allkampf-Abteilung. Derzeit nicht mehr ganz so regelmäßig, da mein neues Aufgabengebiet im Büro kein Acht-Stunden Tag mehr ist.
Nennen Sie einige persönliche Eigenschaften, die Sie besonders gut charakterisieren!
Wer mich kennt, bezeichnet mich als zielstrebig, ehrlich, freundlich, bodenständig und hilfsbereit.
Wir bedanken uns für das offene Gespräch!