Sommertraum vieler Eigenheimbesitzer: Der Gartenpool

Die Erderwärmung lässt grüßen: Von Sommer zu Sommer werden Hitzerekorde gebrochen. Temperaturen von mehr als 40 Grad im Schatten sind in unseren Breitengraden bei weitem keine Seltenheit mehr. Wenn es sich selbst in den eigenen vier Wänden kaum mehr aushalten lässt, steigt der Wunsch nach einem Gartenpool.

Kein Wunder! Seit Beginn der Coronapandemie im Frühjahr 2020 verwirklichen sich immer mehr Eigenheimbesitzer ihren Traum vom kühlen Nass vor oder hinter dem Haus. Wir sprechen dabei nicht vom aufblasbaren Planschbecken, sondern von einem fest im Erdboden versenkten Badeparadies.

Am einfachsten ist es natürlich, sich an eine Fachfirma zu wenden und sich das Wunschbecken schlüsselfertig einbauen zu lassen. Wer handwerklich geschickt ist, Spaß daran hat und Geld sparen möchte, baut sich seinen Pool allerdings zum Teil oder komplett selbst. Dieser Zielgruppe möchten wir das Projekt in Kürze skizzieren.

Zunächst geht es um den passenden Ort, die Form und die Abmessungen. Idealerweise ist der Platz eben, liegt möglichst lange in der Sonne und so, dass der Wasserzulauf ein Gefälle aufweist. Dann geht es an die Wahl des Materials. Ein klassisch gemauerter Pool besteht aus Betonfundament, Verschalung aus Betonsteinen, Dämmung, Isolierung und als Abschluss Fliesen oder Poolfolie.

Alternativ kann man den Pool auch aus verdichteten Styropor-Elementen zusammenstecken oder als fertiges Becken aus Polyester liefern lassen.

Nach der Planung und evetuell dem Einholen einer Baugenehmigung – bitte Information einholen, ob diese notwenig ist – beginnt die körperliche Arbeit mit dem Aushub. Wenn es sich um reines Erdreich handelt, genügen dafür ein Minibagger und die Erfahrung, damit umzugehen. Ist die Grube ausgehoben, wird darin eine Bodenplatte verlegt. Bei diesem Schritt wird bereits damit begonnen, Teile der Technik zu integrieren: Rohre mit Anschlüssen für Zu- und Ablauf, Skimmer, Filter, Stromanschlüsse für Pumpe und Beleuchtung. Wichtig ist, dass die wesentlichen Komponenten leicht zugänglich sind.

Zusammen mit der Verschalung lässt sich auch eine Treppe einbauen. An der Außenseite der Dämmung sollte ein Isolieranstrich aufgetragen werden, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit aus dem umgebenden Erdreich eindringen kann. Auf der Innenseite erfolgt nun das Aufbringen der Poolfolie oder der Fliesen. Soll der Pool eine Heizung erhalten, empfiehlt sich am besten die Energiegewinnung mittels Solarenergie oder Erdwärme, je nachdem, was für den Standort besser geeignet ist.

Bei der Gestaltung des Beckenrands sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Vom Überlaufbecken mit Rinne über Steinfliesen bis zu imprägnierten Holzdielen – alles ist machbar. Wenn nun alles fertig ist, heißt es: Wasser marsch und das Badevergnügen kann beginnen.

Für Nichtbadetage sollten Sie übrigens auch an eine Poolabdeckung denken. Damit sparen Sie eine Menge Zeit, die Sie ansonsten mit Reinigungsarbeiten verbringen müssten.

Und ganz nebenbei: Natürlich lässt sich auch im Haus ein Badetempel einbauen. Für heiße und für kühle Tage…

Foto von Andy “AJ” Jennings, CC BY-SA 3.0

2 Gedanken zu „Sommertraum vieler Eigenheimbesitzer: Der Gartenpool

  • 18. Juli 2021 um 20:36
    Permalink

    Da dieser Sommer so heiß ist, haben wir uns auch für den Bau des Pools entschieden. Für einen passenden Ort und die richtige Form haben wir uns schon entschieden. Gut zu wissen, dass für einen Pool eventuell das Einholen einer Baugenehmigung notwendig sein könnte.

    Antwort
    • 4. November 2021 um 11:06
      Permalink

      Liebe Frau Schmidt,
      vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Blog-Beitrag.
      Wenn Sie mehr wissen wollen oder Fragen haben zum Thema Pool-Bau, melden Sie sich bei Schrödl Bau, sofern Sie keinen Ansprechpartner in Ihrer Region haben.
      Ihre Redaktion

      Antwort

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