Paul Ulrich ist jetzt Rentner

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge geht wieder einer unserer langjährigen Mitarbeiter in den wohlverdienten Ruhestand. Seit April 1989 gehörte er zur Schrödl-Belegschaft, anfangs noch unter dem Firmennamen Bauunternehmen Leonhard Fischer, Inh. Johann Schrödl.

Seinen Berufsweg begonnen hatte Paul Ulrich mit der Ausbildung zum Bauschlosser bei der Firma Fritz Hertlein in Neustadt an der Aisch. Glücklicherweise führte ihn sein Weg schließlich nach Diespeck, wo er bis Mai 2023 als Bauwerker beschäftigt war.

Während er in den Anfangsjahren hauptsächlich mit Rohbauten befasst war, kamen später immer mehr Tätigkeitsbereiche hinzu: Von Abbrucharbeiten über Wohnungsumbauten bis zu Estrich- und Verputzertätigkeiten konnte ihn der Chef überall einsetzen. Auch das Einziehen von Eisenträgern, Hausabdichtungen und Balkonsanierungen gehörten dazu und alles erledigte er gerne. Durch wechselnde Projekte und unterschiedliche Arbeiten war auf den Baustellen kein Tag gleich, sagt er. Diese Abwechslung mochte er.

“Besonders gefiel mir, dass ich in der Regel immer mit den gleichen Vorarbeitern auf den Baustellen war. Dadurch entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis, das sich positiv auf die Arbeit auswirkte”, sagt er rückblickend und bestätigt damit, dass ihm neben der Arbeit auch das Zwischenmenschliche wichtig ist: gegenseitiges Vertrauen, Verlässlichkeit und ein gutes Einvernehmen mit den Kollegen.

Auch zu unserem Chef hatte er – und pflegt er immer noch – ein sehr gutes Verhältnis und betont dabei Horst Schrödls freundliche und menschliche Seite: “Er hat meist ein offenes Ohr für die beruflichen wie privaten Anliegen seiner Mitarbeiter. Ich habe ihn immer als ehrlichen und fairen Chef und Freund erlebt”, macht er ihm zum Abschied noch ein besonderes Kompliment.

Auf die Frage nach einer Anekdote aus seinem Berufsalltag erzählt er eine lustige Geschichte: “Bei einem Auftraggeber betonierten wir den Stall. Ich fragte den Bauherrn, ob er uns einen Glasziegel bringen könne. Verwundert fragte der Mann zweimal nach und wusste immer noch nicht, was ich wollte. Da kam zufällig sein Nachbar dazu und meinte: “A Flasch’n Bier wolln’s zum Feierabend!”

Wie man sieht, kommt bei Paul Ulrich auch der Humor nicht zu kurz. Dies und manch anderes möchte er auch den jungen Leuten mit auf den Weg geben, die erst am Anfang ihres Berufslebens stehen. So meint er, dass es wichtig sei, nicht nur aufs Geld zu schauen, sondern sich aufs Lernen zu konzentrieren und sich anzustrengen, um zum Beispiel die Prüfung zu bestehen.

Die mehr als drei gemeinsamen Jahrzehnte will auch unser Chef nicht missen, lässt Paul Ulrich ungern, doch trotzdem leichten Herzens in den Ruhestand ziehen. Die beidseitige Wertschätzung lässt sich kaum in passende Worte fassen, der Dank und das Lob für die geleistete Arbeit sowie die guten Wünsche für die Zukunft am besten durch eine feste Umarmung ausdrücken.

Im Ruhestand will Paul Ulrich “auf jeden Fall den Wecker ausschalten”, Radtouren in der Umgebung und Städtetouren mit dem Zug unternehmen, in den Biergarten gehen und überhaupt das Leben genießen. “Ich bin zufrieden, wie es ist. Wichtig ist mir, dass ich weiterhin gesund bleibe”, sagt er. Besondere Wünsche habe er keine, wobei er hinzufügt, dass er nicht alles preisgeben möchte: “Ein paar kleine Geheimnisse will ich für mich behalten.”

Alles Gute, lieber Paul Ulrich!

Foto: privat

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert